Die entspannte Mondscheinreise

Das Ruhe-Ritual

  • Die Traumreise mit Wiener Mouse lädt uns ein in ihr gemütliches, rollendes Zuhause, das heute Nacht ganz still unter einem großen, schützenden Blätterdach am Waldrand steht. Von dort aus beobachtet sie den sanft leuchtenden Mond und die funkelnden Sterne, die ihr den Weg ins Traumland zeigen. Wiener Mouse stellt sich vor, der Mond sei aus weichem Käse und ein lieber Nachtwächter, der auf alle Tiere aufpasst. Diese Aktivität hilft euch, mit Wiener Mous' beruhigenden Atemübungen und der Vorstellung einer sanften Mondscheinreise, entspannt einzuschlafen.

    Diese Aktivität integriert stark die Achtsamkeitspraxis durch bewusste Atemübungen, die den Fokus auf den Atem und beruhigende Bilder lenken. Die Waldorfpädagogik wird durch die imaginative Reise und die bildhafte Sprache (Mond aus Käse, Sterne als Helferlein) aufgegriffen, die die Fantasie anregt und eine entspannende Atmosphäre schafft. Ansätze der Sensorischen Integration fördern die Körperwahrnehmung durch das Spüren des Atems, das Gefühl von Wärme und Geborgenheit im Bett und das visuelle Vorstellen der funkelnden Lichter. Zudem wird die emotionale Selbstregulation gestärkt, da Kinder lernen, durch Atmen und Vorstellungskraft innere Ruhe zu finden und Sorgen loszulassen. Es geht darum, Kindern ein wertvolles Werkzeug an die Hand zu geben, um selbstständig zur Ruhe zu finden und entspannt in den Schlaf zu gleiten.

  • Für eure Mondscheinreise benötigt ihr eine ruhige und gemütliche Umgebung und Materialien, die das Gefühl von Weichheit, Geborgenheit und sanftem Mondschein erzeugen können.

    Für das "rollende Zuhause" und das "Einschlaf-Nest":

    • Ein gemütlicher, ruhiger Schlafplatz: Bett, Matratze, oder eine große, weiche Decke auf dem Boden.

    • Weiche Kissen und Decken, in die man sich gut einkuscheln kann.

    • Optional: Ein weiches Stofftier (als "Wiener Mouse" oder ihr "Käfer-Kuscheltier").

    Für die "Mondschein-Atmosphäre" und Klänge:

    • Sanftes, gedimmtes Licht: Eine kleine Nachttischlampe, eine Lichterkette, oder batteriebetriebene LED-Teelichter, um ein sanftes, silbriges Mondlicht zu erzeugen.

    • Optional: Leuchtsterne, die man an die Decke kleben kann.

    • Optional: Ein Stück (silbrige) Alufolie, das man zerknüllen und dann sanft glattstreichen kann, um das "silberne Mondlicht" zu simulieren.

  • Den gemütlichen Platz vorbereiten: Sucht euch einen ruhigen und bequemen Platz, an dem ihr euch wie in Wiener Mous' rollendem Zuhause fühlen könnt. Sprecht darüber, wie sie sich dort sicher und geborgen fühlt.

    • "Wiener Mouse liegt jetzt in ihrem kleinen Bettchen, in ihrem gemütlichen, rollenden Zuhause. Wir machen es uns jetzt auch gemütlich, bereit für unsere Mondscheinreise."

    • Schaltet laute Geräuschquellen aus, dimmt das Licht. Legt euch bequem hin, kuschelt euch ein.

    Den Mond am Himmel entdecken (Imaginative Reise):

    • "Schau mal aus deinem Fenster (oder stell es dir vor): Der Mond steht am Himmel, fast ganz rund und leuchtet so hell und silbern. Und siehst du die vielen, vielen kleinen Lichter neben ihm? Das sind die Sterne. Sie funkeln und blinken ganz leise vor sich hin."

    • Konzentriert euch auf die sanften Lichter im Raum oder die Leuchtsterne an der Decke.

    Die Mondschein-Atemwelle (Atemübung):

    • "Der große, runde Mond da oben zieht ganz langsam und leise seine Bahn am Himmel... ganz ohne Eile... immer weiter... Lass uns eine kleine Atemübung machen, so sanft wie der Mond am Himmel fährt..."

    • "Atme ganz langsam und leise durch deine Nase ein... so sanft, als würdest du den lieben Mond anpusten wollen, aber nur ganz, ganz leicht, damit er nicht erschrickt... Und dann atme ganz langsam durch deinen Mund wieder aus... als würdest du einen ganz kleinen, leichten Luftballon aufpusten, der dann langsam und sanft davonschwebt... ganz ruhig..."

    • "Lass uns das ein paar Mal zusammen machen, im langsamen Rhythmus des Mondes... Sanft durch die Nase einatmen... und langsam durch den Mund wieder ausatmen... wie ein schwebender Ballon... Einatmen... ganz sanft... und ausatmen... ganz langsam schweben lassen... Fühlst du, wie ruhig du wirst, während der Mond seine Reise macht?"

    • Leite das Kind durch die Atemübung: "Einatmen... und ausatmen... ganz langsam schweben lassen... Einatmen... ganz sanft... und ausatmen…"

    Die Sternen-Freunde und den Weg ins Traumland (Imaginative Reise):

    • "In meiner Geschichte ist der Mond aber nicht allein am Himmel. Er hat ganz viele Freunde. Das sind die funkelnden Sterne. Sie blinken und funkeln ganz freundlich und leise. Es heißt, die Sterne kennen den Weg zu den allerschönsten Träumen. Sie leuchten dir den Pfad ins Traumland, damit du ganz sanft und sicher dorthin findest. Jeder Stern funkelt ein bisschen anders, aber alle sind sie freundlich und passen mit dem Mond zusammen auf dich auf."

    Im Sternenhimmel schweben (Körperwahrnehmung und Atemübung vertiefen):

    • "Während ich hier so liege und von den lieben Sternen träume, die den Weg ins Traumland zeigen... spüre ich plötzlich etwas ganz Wunderbares. Dein kleines, rollendes Haus (oder dein Bett)... es fühlt sich auf einmal ganz, ganz leicht an! So leicht wie eine Seifenblase. Es ist, als ob es gar nicht mehr auf dem Waldboden steht. Ganz sanft... ganz langsam... hebt es sich vom Boden ab! Wir schweben! Dein kleines Haus und du, ihr schwebt ganz sanft nach oben... immer höher... dem Mond und den Sternen entgegen."

    • "Jetzt sind wir schon ganz hoch! Wir schweben mitten im Sternenhimmel! Die Sterne sind jetzt ganz nah. Sie funkeln ganz sanft und warm. Es ist so wunderschön und friedlich hier oben. Ganz still ist es, nur ein ganz leises Klingen liegt in der Luft, wie von winzigen Glöckchen. Das ist die Musik der Sterne."

    • "Das Schweben hier oben zwischen den Sternen fühlt sich so leicht und angenehm an... es macht mich ganz schläfrig... Dein Atem geht ganz ruhig und tief..."

    • "Lass uns noch einmal zusammen atmen, ja? Atme ganz tief und sanft durch deine Nase ein... stell dir vor, du atmest das sanfte, warme Funkeln der Sterne direkt in dich hinein... reine, ruhige Sternenluft... Halte den Atem einen winzigen Moment an, spüre die Ruhe in dir... Und dann atme ganz, ganz langsam durch den Mund wieder aus... Spüre dabei, wie dein ganzer Körper wunderbar schwer und ganz entspannt wird... so schwer wie ein müder Bär... bereit zum Einschlafen…"

    • Leite die Übung weiter: "Tief einatmen (das Sternenfunkeln sammeln)... kurz halten... und langsam ausatmen (ganz schwer und müde werden)... Einatmen (Ruhe)... halten... Ausatmen (entspannen)..."

    Sanft in den Schlaf gleiten:

    • "Das Schweben wird jetzt immer langsamer... dein kleines Haus schaukelt nur noch ganz, ganz sanft... hin... und her... Die Sterne funkeln auch immer sanfter, immer leiser... als würden sie dir 'Gute Nacht' zuflüstern. Der Mond leuchtet jetzt nur noch wie ein ganz gemütliches, warmes Nachtlicht am Himmel. Du bist jetzt so richtig müde. Deine Augen sind ganz schwer... deine Pfoten sind schwer... dein ganzer Körper ist schwer und warm und kuschelig eingemummelt in deiner Decke. Du kannst die Augen kaum noch offen halten... Du gähnst leise... Dein kleines, rollendes Haus schwebt nun ganz langsam... ganz sanft... immer weiter... direkt ins Land der Träume hinein... Es ist so schön hier... so ruhig... so friedlich... Deine Augen fallen jetzt zu... ganz fest... Du träumst schon von den sanften Sternen... Schlaf gut... kleiner Träumer... schlaf schön... und träum süß..."

  • "Mondphasen-Basteln": Bastelt gemeinsam die verschiedenen Mondphasen aus Papier oder Knete und sprecht darüber, wie sich der Mond jede Nacht verändert.

    "Sternen-Gläser": Sammelt kleine Gläser und füllt sie mit Watte und etwas Glitzer. Dazu kann ein kleines LED-Teelicht gelegt werden, um eine "Sternen-Laterne" für das Nachtlicht zu schaffen.

    "Schwebende Feder-Atem": Legt eine sehr leichte Feder auf eure Hand und versucht, sie nur mit dem Atem sanft zum Schweben zu bringen, um das Gefühl der Leichtigkeit zu üben.

  • "Wie hat sich dein Körper angefühlt, als du gestern Abend auf deiner Mondscheinreise geschwebt bist?"

    "Was hast du im Traum vom Mond oder den Sternen gesehen oder gespürt?"

    "Was macht den Mond zu einem guten 'Nachtwächter'?"

    "Was kannst du tun, wenn du das nächste Mal müde bist und ruhig werden möchtest?"

    "Was war das Schönste an Wiener Mous' Mondscheinreise?"

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Wilberts kleines Atemgeheimnis