Warum ist der Himmel blau

Vorschau

Die Entdecker-Mission

  • Die Geschichte von Wilbert Wiz, Ziggy und Tilly hat uns gezeigt, wie spannend es ist, Fragen zu stellen und gemeinsam Antworten zu finden – auch wenn sie anfangs knifflig erscheinen, wie die Frage, warum der Himmel blau ist. Wilbert lernt, dass es in Ordnung ist, nicht alles zu wissen, und dass Forschen und Entdecken mit Freunden am meisten Spaß macht. Inspiriert von Wilberts Wissens-Bibliothek und seinen Experimenten mit Farben und Licht, bauen wir heute unser eigenes kleines "Farb- und Lichtlabor", um die Geheimnisse des Himmels zu lüften.

    Diese Aktivität fördert die naturwissenschaftliche Neugier und das experimentelle Lernen, was eng mit dem Ansatz der Montessori-Pädagogik verbunden ist, die das explorative Lernen und das Verständnis für die Welt durch direktes Erleben betont. Die Reggio Emilia-Pädagogik wird durch die Materialexploration und den vielfältigen Ausdruck beim Experimentieren mit Farben und Licht aufgegriffen. Das gemeinsame Forschen und die Diskussionen über die Beobachtungen stärken die sozialen Kompetenzen und die Kommunikationsfähigkeit des Kindes. Es geht darum, dass Kinder durch eigenes Ausprobieren und Beobachten komplexe Phänomene wie Licht und Farbe verstehen lernen und dabei ihren Forschergeist entwickeln.

  • Für euer Farb- und Lichtlabor benötigt ihr eine Mischung aus transparenten Materialien und farbigen Gegenständen, um das Sonnenlicht und seine Farben zu erforschen.

    Für die Experimente mit Licht und Farbe:

    • Transparente Materialien:

      • Mehrere leere, saubere Gläser oder durchsichtige Plastikflaschen (verschiedene Größen).

      • Eine flache Schale oder ein Teller (für Wasser und Lichtbrechung).

      • Optional: Frischhaltefolie, alte CD/DVD.

    • Farbige Elemente:

      • Transparente, bunte Folien (z.B. Bastelfolien, Einbandfolien für Bücher, Cellophan).

      • Lebensmittelfarben (Blau, Rot, Gelb – zum Färben von Wasser).

      • Bunte Glasmurmeln oder Muggelsteine.

      • Blütenblätter, bunte Blätter, Gräser (wie Wilbert sie ins Sonnenlicht hielt ).

      • Optional: Ein Prismenglas (falls vorhanden, für den Regenbogeneffekt).

    • Lichtquellen:

      • Sonnenlicht (am besten am Fenster oder draußen an einem sonnigen Ort).

      • Optional: Eine Taschenlampe.

    Zusätzliche Materialien (für die Dokumentation):

    • Papier und Buntstifte oder Wachsmalstifte (zum Festhalten der Beobachtungen).

    • Optional: Ein kleines Notizbuch für "Wissens-Entdeckungen", wie Wilbert es in seiner Bibliothek hatte.

    1. Unser Licht-Labor einrichten: Findet einen sonnigen Platz am Fenster oder draußen, wo das Sonnenlicht gut auf eure Materialien fallen kann. "Genau wie Wilbert und seine Freunde an der Summwiese experimentiert haben, bauen wir unser eigenes Licht-Labor!"

    2. Licht durch Farben schicken: Nehmt die bunten Folien. Haltet sie einzeln oder übereinander vor das Licht (Sonne oder Taschenlampe).

      • "Schau mal, wie die Farbe des Lichts sich verändert, wenn es durch die blaue Folie scheint! Oder durch die gelbe!"

      • "Was passiert, wenn du eine rote und eine gelbe Folie übereinanderlegst? Welche neue Farbe entsteht?"

      • Sprecht darüber, wie das Sonnenlicht aus vielen Farben besteht, auch wenn wir sie nicht immer sehen.

    3. Wasser färben und beobachten: Füllt verschiedene Gläser mit Wasser und gebt jeweils einen Tropfen Lebensmittelfarbe dazu.

      • "Was passiert, wenn wir Blau zum Wasser geben? Und Gelb? Und Rot?"

      • Haltet die Gläser gegen das Licht. "Sieh mal, wie das Licht durch das blaue Wasser strahlt – fast wie der Himmel!"

    4. Den Regenbogen fangen (optional): Wenn ihr ein Glas Wasser in einer flachen Schale habt, versucht, das Sonnenlicht so einzufangen, dass es einen Regenbogen an die Wand oder auf ein Blatt Papier wirft. Ein Prisma funktioniert hier auch wunderbar.

      • "Siehst du den Regenbogen? Das ist wie ein Geheimnis des Lichts, das sich in vielen Farben zeigt!"

    5. Beobachtungen festhalten: Ermutigt euer Kind, seine Beobachtungen zu zeichnen oder in Worte zu fassen.

      • "Was hast du heute über das Licht gelernt?"

      • "Welche Farben hast du entdeckt, die du vorher vielleicht nicht so gesehen hast?"

      • Genau wie Wilbert wichtige Dinge aufgeschrieben hat, können wir unsere Entdeckungen festhalten.

  • Himmel-Beobachtung: Geht gemeinsam nach draußen und schaut euch den Himmel zu verschiedenen Tageszeiten an (morgens, mittags, abends). Sprecht darüber, wie sich die Farbe des Himmels verändert und warum Tilly das auch aufgefallen ist.

    Wolken-Geschichten: Beobachtet die Wolken und erfindet Geschichten, welche Formen ihr darin erkennen könnt.

    Experiment mit Wasser und Schatten: Füllt Gläser mit Wasser und haltet sie ins Licht, um zu sehen, wie sich die Schatten verändern.

    "Warum?"-Forschungsreise: Ermutigt euer Kind, weitere "Warum?"-Fragen zu stellen, genau wie Wilbert. Ihr könnt dann gemeinsam versuchen, die Antworten in Büchern zu finden oder eigene kleine Experimente zu planen.

  • "Was hat dir am meisten Spaß gemacht, als wir mit dem Licht gespielt haben?"

    "Welche Farbe des Lichts hast du am liebsten entdeckt?"

    "Was hast du gelernt, als wir herausgefunden haben, warum der Himmel blau ist?"

    "Was hat Wilbert Wiz in der Geschichte gelernt, als er die Antwort auf die Frage nach dem blauen Himmel gesucht hat?"

    "Gibt es noch andere Farben oder Lichter, die du jetzt genauer beobachten möchtest?"

Zum Vorlesen

  • Wilbert Wiz war ein supercleveres Wiesel, das im Whispering Woods lebte. Wilbert war bekannt für seine unstillbare Neugier und seine Liebe zu Büchern. Er hatte auf fast alles eine Antwort, oder er wusste, wo er sie finden konnte. Seine Freunde nannten ihn oft "Wiz", weil er so schlau war.

    Eines Tages saßen Wilbert und seine Freunde Ziggy, die neugierige Katze, und Tilly Tallneck, die manchmal etwas tollpatschige Giraffe, unter dem Großen Baum. Der Große Baum war ein riesiger, uralter Baum im Herzen des Waldes, der so hoch war, dass seine Spitze fast die Wolken berührte. Sie schauten gemeinsam in den tiefblauen Himmel.

    Ziggy schnurrte leise und streckte eine Pfote nach oben. "Wilbert, warum ist der Himmel eigentlich blau? Er ist doch so riesig, da müsste er doch alle Farben haben, oder?"

    Tilly, die gerade versuchte, ein paar saftige Blätter von einem Ast zu pflücken, hielt inne und schaute Wilbert mit großen, fragenden Augen an. "Ja, Wilbert! Manchmal ist er ganz hellblau, und manchmal ganz dunkel. Und am Abend wird er sogar rosa und orange! Warum macht der Himmel das?"

    Wilbert war überrascht. Normalerweise hatte er auf jede Frage sofort eine Antwort. Aber diesmal musste er zugeben: "Das ist eine gute Frage, Ziggy. Und Tilly, deine Beobachtung ist sehr scharfsinnig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das genau weiß."

    Ziggy miaute erstaunt. "Du weißt es nicht, Wilbert? Ich dachte, du weißt alles, was in Büchern steht!"

    Tilly kicherte leise. "Vielleicht ist es ein Geheimnis, das noch in keinem Buch steht, Wilbert! Das ist ja aufregend!"

    Wilbert klopfte sich nachdenklich mit einer Pfote ans Kinn. "Aber keine Sorge, meine Lieben! Wenn die Antwort nicht in meinen Büchern steht, finden wir sie draußen in der Welt! Das wird ein spannendes Abenteuer!"

    Und so begann ihre Suche nach der Antwort. Wilbert führte seine Freunde zuerst zu Wilberts Kluger Bibliothek. Das war kein gewöhnlicher Ort, sondern ein Raum voller Bücher, die bis zur Decke gestapelt waren, und spannender Entdeckungen. Die Regale waren gefüllt mit Wälzern über Wolken, Winde, Sterne und die Geheimnisse des Himmels.

    Wilbert wälzte Buch um Buch, las und forschte. Ziggy half ihm, indem sie mit ihrer feinen Nase Staub von den alten Büchern schnupperte und die Seiten mit ihrer Pfote festhielt. Tilly nutzte ihren langen Hals, um an die allerhöchsten Regale zu gelangen, wo die ältesten und größten Bücher schlummerten.

    "Hier steht etwas über Wasser am Himmel!", sagte Ziggy, während sie in einem Buch schnüffelte. "Regen ist ja auch nass und blau!"

    "Und hier, Wilbert!", rief Tilly, die sich streckte. "Ein Buch über Vögel! Die fliegen im Himmel, vielleicht wissen sie, warum er blau ist!"

    Wilbert lächelte. "Gute Ideen, meine Lieben. Das Wasser am Himmel ist blau, aber es ist nicht der Grund für die Farbe des Himmels. Und Vögel wissen vielleicht, wie man fliegt, aber nicht unbedingt, warum der Himmel blau ist. Wir brauchen eine andere Art von Antwort." Doch auch nach vielen Stunden des Suchens fanden sie in der Bibliothek nicht die passende, klare Antwort.

    "Vielleicht finden wir die Antwort draußen in der Natur, dort, wo die Farben zu Hause sind!", schlug Wilbert vor, als die Sonne schon tiefer stand.

    Sie gingen zur Summwiese, einer sonnigen Lichtung voller bunter Blumen. Dort tanzte oft Buzz Bumbletune, den musikalischen Marienkäfer. Wilbert hatte eine Idee. Er nahm ein leeres, durchsichtiges Glas Wasser vom Bach und stellte es in die volle Sonne.

    "Schaut mal, Freunde!", sagte Wilbert aufgeregt. "Wenn das Licht durch dieses Glas Wasser scheint, dann passiert etwas Magisches! Haltet mal ein weißes Blatt dahinter!"

    Ziggy und Tilly hielten ein großes, weißes Blatt hinter das Glas. Und tatsächlich! Auf dem Blatt tanzten kleine, bunte Streifen – Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Lila! Es war ein kleiner Regenbogen!

    "Das ist ja wie Magie!", miaute Ziggy und ihre Augen leuchteten. "Die Farben sind im Wasser versteckt!"

    Tilly staunte. "Aber das Wasser ist doch gar nicht bunt! Wie kommen die Farben da rein?"

    Wilbert nickte weise. "Eine sehr gute Frage, Tilly. Es sind nicht die Farben im Wasser. Es sind die Farben im Licht! Das Licht von der Sonne, das weiß aussieht, trägt alle Farben in sich. Und wenn es auf etwas trifft, das es zerteilt – wie Regentropfen oder eben unser Glas Wasser – dann können wir all die bunten Fäden sehen, aus denen es besteht. So wie ein geheimer Schatz, der sich erst zeigt, wenn man den richtigen Schlüssel hat!"

    Tilly bemerkte, dass der Himmel am Morgen heller blau war als am Abend. "Vielleicht hat es etwas mit der Sonne zu tun, wie sie das Licht schickt?", überlegte sie.

    Wilbert, Ziggy und Tilly beschlossen, auch andere Tiere im Wald zu befragen, ob sie etwas über das Licht und den Himmel wussten.

    Sie sprachen mit Barnaby Bear, der in seiner gemütlichen Bärenhöhle Honig naschte. "Der Himmel ist blau, weil er so weit und groß ist", brummte Barnaby zufrieden. "Und manchmal, wenn ich ganz viel geschlummert habe, sehe ich am Morgen, wie er ganz langsam hell wird. Das ist die schönste Farbe, um aufzuwachen."

    Sie trafen Pip Puddlejump, den Frosch, der am moosigen Teich lebte. "Der Himmel ist blau, weil das Wasser im Teich blau ist, und der Himmel spiegelt das Wasser!", quakte Pip überzeugt. "Und wenn ich springe, dann wackelt der Himmel auch ein bisschen!"

    Sie trafen auch Funky Monkey, der auf einem Baumstamm saß und sein Fernglas putzte. "Der Himmel ist blau, weil er so weit oben ist und so viel Platz hat!", plapperte Funky Monkey. "Und je höher man klettert, desto blauer wird er! Ich sehe das durch mein Fernglas!"

    Jedes Tier hatte eine andere Idee oder Beobachtung. Wilbert hörte aufmerksam zu und notierte sich alles in seinem kleinen Notizbuch. Während ihrer Suche lernten sie viel über Licht, Farben, die Atmosphäre und wie der Himmel funktioniert. Wilbert erklärte seinen Freunden schwierige Wörter auf einfache und verständliche Weise, wie "Streuung" oder "Atmosphäre", indem er sie mit alltäglichen Dingen verglich, etwa wie ein Gärtner Samen streut.

    Schließlich, nach vielen Tagen des Forschens, Entdeckens und Sammelns von Beobachtungen, saß Wilbert Wiz wieder in seiner Bibliothek. Er hatte die Notizen von Ziggy und Tilly, die Beobachtungen der anderen Tiere und seine eigenen Erkenntnisse aus den Büchern und dem Lichtexperiment. Und dann, als er alles zusammenfügte, fand er die Antwort. Ein kleines Licht ging in seinem Kopf an.

    Er war ganz aufgeregt, als er seine Freunde zu den Erzählsteinen rief. Die Erzählsteine waren ein besonderer Ort im Wald, wo sich die Tiere abends versammelten, um sich Geschichten zu erzählen und wichtige Neuigkeiten zu teilen.

    "Freunde, Freunde, ich habe es herausgefunden!", rief Wilbert, als Ziggy, Tilly, Barnaby, Pip und Funky Monkey sich versammelt hatten.

    "Der Himmel ist blau, weil das Sonnenlicht, das von der Sonne kommt, aus vielen verschiedenen Farben besteht. Alle Farben sind darin versteckt, wie kleine, unsichtbare Fäden! Wenn dieses Licht auf die winzigen Luftteilchen in unserer Luft trifft, dann werden die blauen Farbfäden stärker in alle Richtungen gestreut als alle anderen Farben. Sie tanzen förmlich im Himmel herum! Die anderen Farben fliegen eher geradeaus weiter. Und weil die blauen Farben überall so herumtanzen und gestreut werden, sehen wir den Himmel meistens blau!"

    Ziggy und Tilly waren beeindruckt. "Wow, Wilbert! Du bist wirklich das schlauste Tier im ganzen Wald!"

    "Das ist ja unglaublich spannend!", miaute Ziggy und schaute staunend in den blauen Himmel über den Erzählsteinen.

    Tilly nickte begeistert. "Deshalb ist er am Abend, wenn die Sonne tiefer steht, so orange und rosa, weil das blaue Licht schon weggestreut wurde!"

    Wilbert lächelte stolz. "Genau, Tilly! Ihr habt es verstanden!"

    Wilbert und seine Freunde feierten ihre Entdeckung an den Erzählsteinen. Sie waren alle stolz darauf, gemeinsam ein so kniffliges Rätsel gelöst zu haben. Wilbert hatte gelernt, dass es in Ordnung ist, nicht immer sofort eine Antwort zu haben, und dass die besten Entdeckungen oft durch gemeinsames Fragen und Forschen entstehen. Er hatte auch entdeckt, wie viel Spaß es macht, andere für das Lernen zu begeistern.

    Von diesem Tag an war Wilbert Wiz nicht nur für seine Klugheit bekannt, sondern auch für seine unermüdliche Neugier und seine Fähigkeit, andere auf spannende Entdeckungsreisen mitzunehmen. Und Ziggy und Tilly lernten, dass es in Ordnung ist, Fragen zu stellen, auch wenn man denkt, dass sie vielleicht dumm sind. Denn manchmal führen gerade die einfachsten Fragen zu den spannendsten Entdeckungen im Whispering Woods.

 

Das childly Abo

childly Abo
4,99 €
Jeden Monat
49,99 €
Jedes Jahr

Starte jetzt und sichere dir sofortigen und unbegrenzten Zugang zu allen childly-Hörbüchern und den kreativen Eltern-Kind-Aktivitäten. Erlebe jeden Monat voller werbefreier Fantasie und entspannter Bildschirmzeit.


✓ Jederzeit kündbar
✓ Alle Hörbücher & Eltern-Kind-Aktivitäten
✓ Alle Eltern-Erlebnis-Module
✓ wöchentliche Erweiterung der Mediathek
✓ childly studio: Sende uns Hörbuch-Wünsche
 
Zurück
Zurück

Die Reise zu den Planeten

Weiter
Weiter

Das Rätsel der Farben