Ein unerwarteter Schatz
Die Fantasie-Werkstatt
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Die Geschichte von Rosie Rumbletree und ihrer Suche nach dem "Schatz des Waldes" zeigt uns, dass nicht immer Gold und Juwelen der größte Schatz sind. Rosie lernt mit Wilbert Wiz, dass der wahre Schatz Wissen und Freundschaft sind und wie wichtig es ist, beim Entdecken vorsichtig und mutig zugleich zu sein. Inspiriert von Rosies abenteuerlicher Reise durch den Wald und ihre Erkenntnis, dass Wissen kostbarer als alles andere ist, begeben wir uns heute auf unsere eigene "Schatz-Expedition", um verborgenes Wissen in unserer Umgebung zu entdecken und dabei unsere Sinne zu schärfen.
Diese Aktivität verbindet die Montessori-Pädagogik, indem sie die natürliche Neugier des Kindes für seine Umgebung fördert und ihm ermöglicht, durch selbstständiges Forschen und Beobachten "Wissen" zu erwerben. Elemente der Naturpädagogik werden durch das Sammeln und Untersuchen natürlicher "Schätze" integriert, was die Wertschätzung für die Umwelt stärkt. Der Fokus auf Sicherheit und das Einhalten von Regeln während der "Expedition" schult das Verantwortungsbewusstsein des Kindes. Die spielerische Suche nach Hinweisen und das "Lösen von Rätseln" fördert zudem die Problemlösungsfähigkeiten und das logische Denken. Es geht darum, Kindern zu zeigen, dass die Welt voller spannender Entdeckungen ist, die oft direkt vor unserer Nase liegen, und dass wir dabei sowohl mutig als auch achtsam sein sollten.
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Für eure Schatz-Expedition benötigt ihr eine "Karte", "Hinweise" und einen Ort, an dem ihr "Schätze" verstecken könnt.
Für die Schatzkarte und die Hinweise:
Ein Blatt Papier oder Pappe für die Schatzkarte.
Stifte oder Buntstifte zum Zeichnen der Karte und der Hinweise.
Optional: Kaffee oder Teebeutel, um das Papier "alt" aussehen zu lassen (gut trocknen lassen!).
Kleine Zettel oder Karten für die einzelnen Hinweise.
Für die "Schätze" (Wissensobjekte):
Verschiedene Alltagsgegenstände oder Naturmaterialien, die zum genauen Beobachten und Forschen einladen:
Ein Blatt mit einer besonderen Form oder Farbe.
Ein kleiner Stein mit interessanter Maserung oder Farbe.
Eine Feder.
Eine leere Schneckenhaus.
Eine Lupe (wie Wiener Mous' Teleskop, das die Welt groß macht ).
Ein kleines Buch oder ein Bild (das den "Schatz des Wissens" symbolisiert, wie Rosies Bücher ).
Optional: Ein Kompass (um die Himmelsrichtungen zu verstehen, wie Wilbert den Weg nach Osten erklärte ).
Für die Abenteurertasche:
Ein kleiner Rucksack oder eine Tasche für das Kind (wie Rosies Tasche für ihre Fundstücke ).
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Die Schatzkarte und die Hinweise erstellen: Überlegt euch einen Weg durch euer Zuhause oder den Garten. Zeichnet eine einfache Karte mit markanten Punkten und dem "X" für den Schatz.
"Erinnerst du dich an Rosies zerknitterte Schatzkarte? Wir machen jetzt unsere eigene, um einen ganz besonderen Schatz zu finden!"
Schreibt oder zeichnet auf kleine Zettel einfache Hinweise, die zu den einzelnen Stationen führen. Der letzte Hinweis sollte zum "Schatz" führen.
Beispiel für einen Hinweis: "Gehe zu etwas Grünem mit vielen Blättern" (Pflanze), oder "Suche etwas Weiches, auf dem du sitzt" (Sofa).
Den Schatz des Wissens verstecken: Platziert den "Schatz" (z.B. ein interessantes Buch, eine Lupe und ein besonderes Naturmaterial) am Zielpunkt der Karte.
"Unser Schatz ist kein Gold, sondern Wissen – so wie Rosie es gelernt hat! Wir verstecken einen besonderen Gegenstand, der uns etwas über die Welt verrät."
Die Abenteuer-Ausrüstung: Hilf deinem Kind, seine "Abenteurertasche" zu packen.
"Rosie hatte eine Tasche für ihre Fundstücke. Was möchtest du mitnehmen, um die Schätze zu finden?"
Packt die Karte, die Lupe und vielleicht ein kleines Notizbuch ein.
Die Schatz-Expedition starten: Übergebt die erste Hinweis-Karte und lasst die Suche beginnen!
"Rosie war mutig und neugierig. Gehen wir jetzt los und suchen die Hinweise! Denke daran, vorsichtig zu sein, genau wie Rosie es war."
Begleitet das Kind, lasst es aber selbstständig die Hinweise lesen (oder entziffern) und den Weg finden.
Bei jeder Station kann ein weiterer kleiner "Wissens-Schatz" gefunden werden, der zum Beobachten anregt (z.B. ein besonderer Stein, den man mit der Lupe untersucht).
Den Schatz finden und erforschen: Wenn der letzte Hinweis zum versteckten "Schatz des Wissens" führt, feiert die Entdeckung!
"Hurra! Wir haben den Schatz gefunden! Was hast du hier entdeckt?"
Nehmt euch Zeit, den "Schatz" gemeinsam zu erforschen. Schaut das Buch an, untersucht die Naturmaterialien mit der Lupe.
Reflexion und Teilen des Wissens: Sprecht darüber, was ihr auf der Expedition gelernt habt.
"Was hat dir an diesem Abenteuer am besten gefallen?"
"Was hast du Neues über die Dinge gelernt, die wir gefunden haben?"
Erzählt anderen Familienmitgliedern von eurer Entdeckung, genau wie Rosie und Wilbert ihr Wissen teilten.
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Sinnes-Hinweise: Gestaltet Hinweise, die auf Geräusche, Gerüche oder Fühl-Eindrücke basieren, z.B. "Finde etwas, das knistert" (trockenes Blatt) oder "Suche etwas, das nach Blumen riecht" (Pflanze).
Kompass-Grundlagen: Wenn ihr einen Kompass habt, könnt ihr die Himmelsrichtungen bestimmen und einfache Richtungsanweisungen in die Karte integrieren, wie Wilbert den Weg nach Osten erklärte.
"Gefährliche" Geräusche enttarnen: Wenn ihr draußen seid, achtet auf "gruselige" Geräusche (wie Chatter Cheep sie warnte ) und versucht, ihre Ursache zu finden, um zu lernen, dass sie harmlos sind.
Eigenes "Wissensbuch": Erstellt ein kleines Notizbuch, in das das Kind seine "Schätze des Wissens" zeichnet oder aufklebt, die es bei seinen Expeditionen gefunden hat.
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"Was hat dir am meisten Spaß gemacht, als wir die Schatzkarte erstellt haben oder die Hinweise gesucht haben?"
"Was war der aufregendste Moment auf unserer Schatz-Expedition?"
"Was hat Rosie in ihrer Geschichte über den wahren Schatz gelernt? Und was haben wir heute gelernt?"
"Was hast du Neues über die Dinge entdeckt, die wir gefunden haben?"
"Welches Geheimnis möchtest du als Nächstes erkunden?"
Zum Vorlesen
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Rosie Rumbletree ist ein sehr abenteuerlustiges Eichhörnchen. Sie hatte helle, neugierige Augen, die immer auf der Suche nach etwas Neuem waren, das es zu erforschen galt, und einen flauschigen Schwanz, der vor Aufregung zuckte, wenn sie einen versteckten Pfad oder einen funkelnden Stein entdeckte. Sie liebte das Gefühl, wenn ihr Herz ein wenig schneller schlug, denn das bedeutete, ein neues Abenteuer wartete.
An einem sonnigen Morgen, als sie ihr Nest im Baumkronenviertel aufräumte – einem lebendigen Teil des Waldes hoch oben in den Baumkronen, verbunden durch ein Netz von Lianenbrücken und Baumhausplattformen – fand sie eine alte, zerknitterte Karte, die unter einem Haufen Eicheln versteckt war.
Ooh! Was ist das denn? Eine Karte! Und so alt und geheimnisvoll! Diese Ränder sind ganz zerfranst, und die Zeichnungen sind so blass...
Die Karte war verblasst und abgenutzt, aber Rosie konnte Zeichnungen von seltsamen Bäumen und gewundenen Pfaden sowie ein großes rotes „X“ erkennen, das tief im Wald markiert war. Rosies Herz begann, wie ein kleiner Kolibri zu flattern.
Eine Schatzkarte! Oh, meine Eicheln, das ist ja unglaublich! Ich sollte diesen Schatz finden können! Das sieht nach einem superspannenden Abenteuer aus, wie ich es liebe! Uuh, darauf freue ich mich aber sehr! Was für ein aufregender Morgen!
Rosie schnappte sich eine kleine Tasche für ihre Fundstücke und machte sich mit der Karte in der Pfote auf den Weg in den Wald. Die Luft war dick und feucht, erfüllt von den Geräuschen summender Insekten und dem aufgeregten Schnattern unsichtbarer Affen. Als sie den Rand des Waldes erreichte, landete ein bunter Papagei mit leuchtend blauen und gelben Federn auf einem Ast über ihr. Es war Chatter Cheep, ein sehr gesprächiger Papagei, der es liebte, sich zu wiederholen.
Sei vorsichtig, vorsichtig, kleines Eichhörnchen! Sei bloß vorsichtig in diesem Teil des Waldes! Er ist gefährlich, gefährlich! Viele gruselige Dinge, gruselige Dinge!
Oh! Hallo! Redest du etwa mit mir? Bist du nicht sonst an der Plauderecke, wo es immer so viel zu erzählen gibt?
Ja, du! Ja, du! Ich bin es! Und dieser Teil des Waldes ist gefährlich, gefährlich! Sehr gefährlich! Du solltest vorsichtig sein, vorsichtig sein, kleines Eichhörnchen! Überall gruselige Dinge, gruselige Dinge!
Gruselige Dinge? Wie was denn genau, Chatter? Mein Abenteuergeist ist zwar stark, aber ich sollte wohl ein wenig vorsichtiger sein, wenn du so warnst. Ist hier neulich etwas passiert, das diesen Teil des Waldes so gefährlich macht?
Oh ja, ja! Erst gestern, erst gestern! Ein quirrliger Affe, Funkey Monkey! Er wollte nur ein paar späte Beeren sammeln, späte Beeren! Und dann hat er sich verlaufen, hat sich verlaufen! Ganz tief im Gestrüpp, im dunklen Gestrüpp! Er hat gerufen, gerufen und gerufen! Und niemand hat ihn gehört, niemand hat ihn gehört, nur die großen Käfer, die großen Käfer, und die schlüpfrigen Schlangen, die schlüpfrigen Schlangen! Sie waren überall! Überall! Zum Glück hat Barnaby ihn gefunden, Barnaby! Funkey Monkey war ja so müde und, so müde und ängstlich!"
Oh nein! Selbst Funkey Monkey hat sich verlaufen. Das ist ja schrecklich! Gut, dass Barnaby ihn gefunden hat! Aber das ist ja ein Grund mehr, nicht einfach aufzugeben, oder? Vielleicht macht das den Schatz ja wirklich so wertvoll. Ich muss es trotzdem versuchen! Ich bin doch eine Abenteurerin!
Sei vorsichtig, vorsichtig! Ich habe es dir gesagt, ich habe es dir gesagt! Die Gefahr lauert, die Gefahr lauert! Aber erzähl mir alles, wenn du zurückkommst! Alle Details, alle Details! Ich bin schon ganz gespannt, ganz gespannt!"
Nun, vielen Dank für die Warnung, Chatter. Ich werde trotzdem nach dem Schatz suchen! Aber ich werde sehr vorsichtig sein, das verspreche ich dir. Und ich erzähle dir alles, wenn ich den Schatz gefunden habe, versprochen! Du bist der erste, der alles hört!
Rosie nickte und huschte tiefer in den Wald. Dieser Teil des Waldes war tatsächlich eine Welt aus Grün und Schatten. Riesige Bäume reckten sich in den Himmel, ihre Zweige waren mit dichten Ranken bedeckt, die wie grüne Vorhänge hingen. Seltsame Blumen blühten in leuchtenden, unbekannten Farben und die Luft summte von den Geräuschen unsichtbarer Kreaturen, die aus dem Dickicht zu rufen schienen. Rosie verspürte einen Schauer der Aufregung, aber auch einen leichten Schauder der Angst. Es war viel dunkler und lauter, als sie erwartet hatte.
Wow, es ist... es ist wirklich anders hier in diesem Teil des Waldes. Ich sollte besser aufpassen, wo ich hintrete. Die Karte ist auch schon ganz alt und die Linien sind kaum zu erkennen.
Sie folgte der Karte so gut es ging und tapste mit ihren kleinen Pfoten langsam über den feuchten Waldboden. Doch bald verschwand der Weg ganz, und Rosie war von dichten Büschen und hohen Ranken umgeben, die sich wie grüne Wände vor ihr auftürmten.
Oh nein, ich bin verloren! Ich habe mich doch glatt verlaufen!!! So was aber auch! Und die Karte... sie zeigt einfach nur noch Grün! Was mache ich denn jetzt? Hier ist alles so anders! Und diese Geräusche... sind das die großen Käfer?
Gerade als Rosie überlegte, ob sie nicht doch besser aufgeben und zurückrennen sollte, entdeckte sie ein Paar heller, kluger Augen, die sie hinter einem großen, moosbewachsenen Pilz anstarrten.
Na, hallo, du siehst ein bisschen verloren aus, kleines Eichhörnchen. Hast du dich etwas verlaufen auf deiner Suche nach Abenteuern?
Oh! Wer ist da? Wer spricht da? ... Zeig dich!!! Und ja, ich bin verloren. Ich suche nach einem Schatz, aber ich kann diese Karte nicht lesen! Und der Wald ist hier so... unübersichtlich!
Ein Wiesel mit einer Brille auf der Nase trat hinter dem Pilz hervor. Es war Wilbert Wiz, das kluge Wiesel, und er hatte ein sehr intelligentes Aussehen.
Ich bin es, Wilbert. Und du, Rosie, was treibt dich so weit an den Rand des Waldes? Und was ist das für eine interessante Karte, die du da hast?
Ach Wilbert, du bist es nur. Du hast mir einen kleinen Schrecken eingejagt. Ich suche nach einem Schatz aber diese Karte ist voller Rätsel! Und jetzt bin ich auch noch irgendwie verloren!
Hmm, das ist in der Tat eine sehr interessante Karte. Es scheint in einer Art... in einer Art Rätsel geschrieben zu sein, ja. Aber kein Problem für ein kluges Wiesel wie mich!
Ein Rätsel? Wirklich? Du bist so schlau, Wilbert! Glaubst du, wir können das Rätsel zusammen lösen? Ich bin nämlich gut im Klettern und Dinge finden, aber Rätsel sind... naja, da bin ich nicht so schnell!
Ja, Rosie, das schaffen wir gemeinsam! Das Rätsel lautet: 'Um den Schatz zu finden, suche den Baum mit weinenden Augen, folge dem Pfad, auf dem die Sonne niemals schläft.' Was meinst du, Rosie? Ein Baum mit weinenden Augen? Und ein Weg, auf dem die Sonne niemals schläft?
Ein Baum mit weinenden Augen... Vielleicht eine Trauerweide? Die sehen doch manchmal so aus, als ob ihre Äste weinen würden! Und ein Weg, auf dem die Sonne niemals schläft... ist das ein Weg, der immer hell ist? Vielleicht nach Osten, wo die Sonne aufgeht?
Ganz genau, Rosie! Du bist ja eine Spürnase! Das ist eine ausgezeichnete Interpretation! Der Baum mit den weinenden Augen, das ist die Trauerweide, und der Weg, auf dem die Sonne niemals schläft, ist tatsächlich ein Weg, der nach Osten führt, wo die Morgensonne hell und ununterbrochen scheint!
Gemeinsam folgten Rosie und Wilbert den Hinweisen. Sie gingen nach Osten, der Weg wurde immer dunkler und die Geräusche des Waldes immer lauter und geheimnisvoller.
Bist du sicher, Wilbert, dass das der richtige Weg ist? Es wird immer dunkler hier, und die Geräusche... sie klingen so groß! Ich erinnere mich an die Warnungen von Chatter über große Käfer und mürrische Gorillas!
Mach dir keine Sorgen, Rosie. Vertrau mir, mein Wissen über den Wald ist riesig! Ich habe diesen Weg schon oft in meinen Büchern studiert. Wenn ich mich richtig erinnere, führt dieser Weg zu einer alten, versteckten Höhle. Der Eingang ist dunkel und geheimnisvoll, kaum vom Weg zu erkennen. Aber keine Angst, mein Wissen ist wie ein Licht in der Dunkelheit. Er ist gleich hier vorne...
Rosie holte tief Luft und folgte ihm. Der Eingang sah ein bisschen gruselig aus, aber Wilbert war ja dabei. Wilbert betrat vorsichtig die Höhle und suchte mit seinen klugen Augen die Dunkelheit ab. Rosie holte tief Luft und folgte ihm. Die Luft im Inneren war kühl und feucht, und seltsame Schatten tanzten an den Wänden.
Oh je, Wilbert, hier ist es aber sehr, sehr dunkel! Und was ist das? Hah, ich höre meine Stimme doppelt. Das muss aber eine große Höhle sein, wenn es so hallt! Ich glaube, Chatter hatte doch recht mit den gruseligen Dingen...
In der Tat, Rosie, aber schau! Dort, ein schwaches Licht am Ende der Höhle! Die Antwort auf unser Rätsel wartet!"
Sie gingen auf das Licht zu, ihre Herzen klopften vor Vorfreude und einem kleinen Funken Aufregung. Und dann erreichten sie das Ende der Höhle. Vor ihnen lag kein Haufen Gold oder funkelnder Juwelen, sondern eine Sammlung alter, in Leder gebundener Bücher. Die Luft hier roch nach altem Papier und neuen Abenteuern.
Bücher? Was sollen wir denn mit Büchern, Wilbert? Das verstehe ich nicht! Ich habe ein X auf einer Schatzkarte gesucht! Wie kann das ein Schatz sein? Das glitzert ja gar nicht!
Das muss der größte Schatz aller Zeiten sein, Rosie! Schau mal genauer hin! Diese Bücher sind voller Geschichten und Wissen über den Wald! Über die Pflanzen, die Tiere, die Geschichte des Whispering Woods. Sie erklären, warum die Sterne nachts funkeln und wie der Wind die Blätter zum Tanzen bringt! Dieses Wissen... das ist viel wertvoller als jeder glänzende Stein. Mit all diesem Wissen über den Wald können wir Großes bewirken! Wir können die Geheimnisse des Waldes lüften und ihn noch besser verstehen!
Rosies Enttäuschung verwandelte sich schnell in ungläubiges Staunen. Sie war auf der Suche nach Gold gewesen, hatte aber etwas viel Wertvolleres gefunden: Wissen!
Wow... Das ist unglaublich! Ich verstehe jetzt. Mit all dem Wissen über den Wald können wir tatsächlich große Dinge tun. Wir können Abenteuer noch besser planen! Und wissen, wo die größten Beeren wachsen! Das ist ja viel besser als Gold!
Genau, das ist der wahre Schatz, Rosie. Lernen und Abenteuer sind die größten Schätze überhaupt. Sie lassen uns wachsen, ohne dass wir uns verbrauchen.
Rosie erkannte, dass er Recht hatte. Der Nervenkitzel beim Erkunden, die Herausforderung, das Rätsel zu lösen und die Entdeckung neuen Wissens – das alles war viel lohnender, als einen Haufen glänzender Dinge zu finden.
Rosie und Wilbert verbrachten einige Zeit damit, die Bücher zu lesen, ihre Gedanken waren voller Staunen und neuer Ideen. Rosie lernte, wie wichtig es ist, vorsichtig, aber auch mutig zu sein, genau wie damals, als sie den Wald betrat. Wilbert teilte sein Wissen und lehrte sie, wie wichtig Neugier und das Stellen von Fragen sind.
Als sie die Höhle verließen, verspürte Rosie ein Gefühl der Vollendung und purer Freude. Sie hatte einen Schatz gefunden, nicht aus Gold, sondern aus Wissen und Freundschaft.
Danke, Wilbert. Das war das beste Abenteuer aller Zeiten! Ich hab so viel gelernt!
Das Vergnügen war ganz meinerseits, Rosie. Denke daran, dass die größten Schätze oft diejenigen sind, die wir in uns selbst und in der Welt um uns herum entdecken – und die man teilen kann.
Rosie kehrte zu ihrem Baum zurück, ihr Herz war voller Aufregung und ihr Geist voller neuer Erkenntnisse. Sie wusste, dass sie ihr Waldabenteuer und die wertvolle Lektion, die sie gelernt hatte, nie vergessen würde: dass es aufregend ist, die Gegend zu erkunden, aber Sicherheit wichtig ist und Wissen ein viel wertvollerer Schatz als Gold ist.